Dienstag, 23. April 2013

Unearthly. Heiliges Feuer (C. Hand)

Tatsächlich habe ich auch den zweiten Teil gelesen... 

"Die 16-jährige Clara ist ein Schutzengel, mit übernatürlichen Kräften ausgestattet, dazu ausersehen, Menschen zu retten. Nicht so einfach, wenn man mitten unter ihnen lebt und nicht auffallen darf. Ihre erste Mission, einen Jungen aus dem Feuer zu retten, misslang. Claras Schwäche blieb nicht unentdeckt: Die schwarzen Engel - gefallene Seelen, die die Welt mit Traurigkeit überziehen – wollen Clara auf ihre Seite ziehen. Leider nicht ihr einziges Problem. Denn jemand, der ihr sehr nahesteht, soll in den nächsten Monaten sterben. Clara ahnt: Das Feuer war nur der Anfang."

Zugegebenermaßen: Sowohl Klappentext als auch Cover sind einfach zum Davonlaufen. Hätte nicht der kleine Buchclub, in dem ich seit Beginn des Jahres mitlese, "Unearthly" ausgewählt, so hätte ich dieses Buch NIEMALS freiwillig gekauft. Na, gewissermaßen habe ich das ja auch nicht getan. ;)

Nachdem mir der erste Teil ja recht gut gefallen hat, musste ich direkt lesen, wie es weitergeht. Leider weist Teil II einige Startschwierigkeiten auf, die Handlung kommt nicht so recht in Gang.Nichtsdestotrotz fallen die fiesen Twilight-Anspielungen bei mir auf fruchtbaren Boden: Für kleine Seitenhiebe auf Bella oder Edward bin ich ein dankbarer Abnehmer:
"Das ist doch jetzt wohl nicht der Anfang von so einer unheimlichen Sache, wo du nachts immer mal wieder auftauchst und mir beim Schlafen zuguckst, oder?" fragt er scherzhaft.
"Wenn ich nicht bei dir bin, stirbt ein kleiner Teil von mir", flöte ich.
Mir gefällt daran, dass die Autorin in diesen Fällen so wunderbar selbstironisch ist, da die beiden Geschichten ja tatsächlich diverse Parallelen aufweisen.
Ca. nach der Hälfte des Buches nimmt die Handlung an Fahrt auf: Verschiedene Geheimisse werden endlich aufgedeckt, auf deren Beleuchtung ich schon seit dem ersten Teil warte - einiges kam recht unerwartet, andere Aspekte waren doch schon recht vorhersehbar. Auf jeden Fall war dieser zweite Teil dann doch so spannend und bewegend, dass ich mir direkt den dritten Teil gekauft und auch schon mit dem Lesen angefangen habe.
Das ist der größte Nachteils des Kindles: Man kann sich die Bücher *sofort* draufladen und gibt so noch mehr Geld dafür aus...

Fazit:

Nachdem man sich durch die erste Hälfte geschleppt hat, zieht einen "Unearthly - Heiliges Feuer" immer weiter in seinen Bann. Ich bin gespannt auf den dritten Teil und hätte nicht erwartet, dass ich mich über mehrere Teile mit einer Engelsstory beschäftige.
Der Schreibstil ist zwar einfach, jedoch humorvoll und teilweise mit ironisch-sarkastischen Elementen, die mir auch schon aus den Twilight-Büchern bekannt sind. Generell erinnert die ganze Saga stark an die Twilight-Saga, worüber sich die Autorin jedoch bewusst ist. Im Gegensatz zur Truppe von Edward, Bella und Co. greift man sich bei der "Unearthly-Besetzung" jedoch nicht andauernd verzweifelt an den Kopf: Weniger Schnulz, mehr Witz ist hier die Devise.

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